| Deutschland: 2009 - Internetzensur soll unter dem Vorwand der
          Bekämpfung von Kinderpornografie gesetzlich verankert werden. 
 Ursula
        von der Leyen, CDU, seit 2005 Bundesministerin für Familie etc.,
        hat in Geheimverträgen mit den Zugangsprovidern in Deutschland einen
        gesetzlichen Internet Filter installiert - wie er inChina bereits Routine
        ist. Mit diesem Filter sollen Webseiten, die gegen Gesetze verstossen,
        ausgefiltert werden - sie sind dann einfach nicht mehr erreichbar. Zunächst
        wird die neue Zensurtechnik unter dem populistischen Vorwand von kinderpornografischen
        Internetseiten eingeführt - ein China Filter wird jedoch grundsätzliche
        und sehr weitreichende Konsequenzen für die Informations- und Meinungsfreiheit
        haben.
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      | Ursula von der Leyen hatte zunächst eine vertragliche
          Vereinbarung mit den großen Internetprovidern in
          Deutschland abgeschlossen. Darin verpflichten sich die Provider, bestimmte
          Webseiten zu filtern und nicht weiterzuleiten. Die zu sperrenden Webseiten
          erhielten sie als geheime Sperrlisten vom Bundeskriminalamt .
          Das Bundeskriminmalamt soll diese Listen erstellen und täglich
          aktualisieren. Diese Geheimverträge wurden erst nachträglich durch das Zugangserschwerungsgesetz legitimiert.
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      | Kritiker erklären, dass auf diese Art und Weise der Kindesmissbrauch
        nicht bekämpft werden kann - wohl aber die Grundlage für die
        Aushebelung der Informations- und Meinungsfreiheit gelegt wird. | 
    
      | Eine E-Petition gegen
        die Einführung einer Sperrinfrastruktur wurde von mehr als 130.000
        Bürgern unterzeichnet, mehr als bei jeder anderen E-Petition zuvor.
        (16. Juni 2009) |