| Mit dem Mittel der Prozesshäufung
                      (Law
                    hunting) versucht die Bank Oppenheim
                      - Bankchef Matthias Graf von Krockow - ein Buch zu bekämpfen,
                      das unangenehme Wahrheiten über die Bank aufdeckt.   Zahhllose Einstweilige Verfügungen und Klagen werden angestrengt
                      - gegen den Autor, gegen Vorwortschreiber, gegen den Verlag
                      Neue Rheinische Zeitung, gegen Prozessberichterstatter
                      usw -  
 Alles auf der
                      Grundlage einer Eidesstattlichen Versicherung des Bankchefs
                      Matthias Graf von Krockow - das genügt für eine Einstweilige
                      verfügung - 23 Passagen wurden verboten - das Buch musste
                      geschwärzt werden - der Witz: dabei: an Stellen, die völlig
                      nebensächlich und unwichtig sind. Inzwischen wurden 10
                      der 23 verbotenen Passagen wieder freigegeben (wie entschwärzt
                      man ein Buch ?) Aus der Freigabe von 10 Passagen könnte
                      gefolgert werden, dass die Eidesstattliche Versicherung
                      des Herrn Graf von Krockow in diesen Punkten falsch gewesen
                      ist - doch das hatte bisher keine Folgen. Falsche Eidesstattliche
                      Versicherungen scheinen nicht so schlimm zu sein.
 
 Zu den Verbotspassagen gehörten: 
                      z.B.
 - 
                      dass die Gesamtmiete für die Kölner Messehallen,
                      vom Oppenheim-Esch-Fonds errichtet, die Stadt Köln
                      ca. 800 Mio Euro kostet und nicht unter 700 Mio, wie der
                      Fonds behauptet;
 - dass das ehemalige Familienmitglied, der
                      Archäologe Max von Oppenheim, der im Namen des Deutschen
                      Reiches die Araber zum „Heiligen Krieg“ aufhetzte,
                    auch für die Bank tätig war.
 Wie nebensächlcih die anderen verbotenen Passagen waren,
                      kann hier nicht einmal vorgeführt werden, weil sonst ja
                       wohl gleich eine weitere Einstweilige Verfügung fällig
                      wäre.  Dem Bankenchef ging es natürlich nicht um diese Nebensächlichkeiten
                      sondern um die in dem Buch veröffentlichten Wahrheiten,
                      solche, die nicht verboten werden konnten, weil sie leider
                      allzu wahr waren. etwa so:  Die Bank war Arisierungsakteur und nach 1945 Unterschlupf
                      für den Arisierungschef der Dresdner Bank, Harald
                      Kühnen; 
 Robert Pferdmenges, Teilhaber der Bank, organisierte in den 50er Jahren mit dem
BDI die heimliche Finanzierung von CDU, CSU und FDP;
 
 Die Bank übernahm für den späteren Verteidigungsminister Scharping
eine Vermögensbetreuung und erhielt Privatisierungsaufträge der Bundeswehr;
 
 Die Bank zog die Stadt Köln bei Immobilienprojekten (Rathaus, Messehallen) über
den Tisch ;
 
 Das Gericht beriet die Bank bei der Abfassung von EV, zuungusten der Beklagten;
 
 Mehr
  Info in "Neue Rheinische Zeitung"
 
 Falls
                    nicht erreichbar hier Archivkopie
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                  |  Werner Rügemers Buch: „Der
                      Bankier. Ungebetener Nachruf auf Alfred von Oppenheim“ mit
                      einem Vorwort von Prof. Hans See und einer Chronologie
                      der juristischen Auseinandersetzung, erhalten Sie in der
                      dritten  überarbeitet geschwärzten Auflage beim
                      Nomen Verlag, Frankfurt/Main oder im Buchhandel. Erscheinungsjahr
                      2006, 134 Seiten, 14 Euro, ISBN 978-3-939816-00-3
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