Nachdem gestern Abend Adolf Sauerland zur
besten Sendezeit erklären durfte, dass er das eigentliche
Opfer der Tragödie vom 24. Juli ist, veröffentlichen
wir heute 3 weitere Dokumente aus den Anlagen des Gutachten
der Frau Dr. Jasper.
Aus den heutigen Anlagen geht unserer Meinung nach hervor,
dass nicht nur vorhersehbar war, welche Risiken die Stadt eingeht,
sondern das sie wissentlich die Risiken in Kauf genommen hat – mit
den schlimmst-möglichen Folgen:
- Anlage 25 – Dressler: Hier wird deutlich, dass noch
Mitte Juni 2010 Lopavent sich massiv gegen die Sicherheitsanforderungen
stellte. In diesem Dokument verweigert der zuständige
Mitarbeiter der Stadt, eben Herr Dressler, per handschriftlichem
Vermerk, die Verantwortung zu übernehmen. Lopavent ist
nach wie vor der Meinung, eigene Vorstellungen, insbesondere über
die Fluchtwege, über geltendes Recht stellen zu können.
Mit der Absage des Herrn Dressler sollte die Stadtspitze,
allem voran der Oberbürgermeister, so massiv die Alarmglocken
schrillen hören, dass eine Zusage nicht möglich
ist.
- Anlage 34 – Genehmigung Unterschreitung Fluchtwege:
Leider jedoch hindert das die Stadt Duisburg nicht, knapp einen
Monat später die notwendige Genehmigung zu erteilen. Erschreckender
Weise sogar unter Bruch geltenden Rechts, weil man explizit
eine “Abweichung” von Vorschriften genehmigt. In
wie weit eine solche Genehmigung einer Ausnahme überhaupt
zulässig ist, mögen Rechtswissenschaftler ermitteln.
Fest steht jedoch, dass mit dieser Ausnahme für Lopavent
die letzte Hürde gefallen ist.
- Anlage 39 – Aktenvermerk Schließung: Dieser kurze
Aktenvermerk zeigt, in welcher Ausweg-losen Situation sich
Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst befinden. Und wie fatal
letztlich die Entscheidung gewesen ist, nur eine der beiden
Rampen zu verwenden – und diese nicht wie ursprünglich
geplant in der Mitte zu unterteilen, damit kommende und gehende
Gäste sich nicht gegenüber stehen
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